Hier finden Sie einen Überblick von der Martinsburg. Dazu zählen unter anderem die Geschichte, Tourismus, Anfahrt und die Nachweise.
In Lahnstein am Rhein, an der Nordwestecke der ehemaligen Stadtbefestigung von Oberlahnstein, befindet sich eine zum Schloss ausgebaute Zollburg. Diese wurde 1298 durch die Erzbischöfe von Mainz erbaut. Den Erzbischöfen von Mainz gelang es in den Jahren 1292 und 1309 den Bopparder Zoll nach Oberlahnstein zu verlegen, sodass auch die ehemalige Stadt Oberlahnstein an Reichtum gewinnen konnte. Um 1500 kam es zu einem Ausbau der Martinsburg, worauf weitere Ausbauten in den Jahren 1719 und 1721 erfolgten. Bei den beiden Letzteren wurde an der Westseite ein Barockbau eingefügt. Die große Vorburg mit den Wirtschaftsbauten musste im 19. Jahrhundert wegen dem Bau der Eisenbahnstrecke niedergelegt werden. Somit wurde die Burganlage erheblich dezimiert. Nachdem es in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu Sanierungen gekommen war, können die Räumlichkeiten heute als Wohnungen und Büros genutzt werden. In dem Schloss Martinsburg ist auch ein Fastnachtsmuseum untergebracht. Burghof und Park sind jederzeit freizugänglich.
Der 28 Meter hohe sechseckige Hauptturm wird von verschiedenen Flügelbauten flankiert. Noch immer lassen sich die Epochen der vorherigen Jahrhundert ablesen, sodass ein eindrucksvolles Gesamtbild entsteht.
Schloss Martinsburg befinden sich in Privatbesitz und ist daher nicht zu besichtigen. Dennoch sind Park und Burghof der Öffentlichkeit zugänglich.
Ludwig Petry, Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, Band Rheinland-Pfalz und Saarland, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1976
Marina Holdorf, Burgen und Schlösser am Mittelrhein, Görres-Druckerei, Koblenz 2001
Michael Losse, 57 Burgen und Schlösser, Hohe Eifel und Ahrtal, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2003
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